"Baum des Jahres 2024"-Pflanzung "Auf der Sang"

"Die Mehlbeere (Sorbus aria) steht oft im Schatten ihrer prominenteren Verwandten, der Eberesche," so Revierförster Uwe Pioch. "Dies wird diesem bemerkenswerten Baum jedoch wenig gerecht, und die Mehlbeere verdient aufgrund ihrer ökologischen u. ästhetischen Vorzüge deutlich mehr Beachtung!"

Sie ist ein mittelgroßer bis 20 Meter hoher Laubbaum, der sich durch ihre markanten, weißfilzigen Blattunterseiten auszeichnet, die im Wind silbrig schimmern und dem Baum seinen Namen verleihen. Die Mehlbeere hat kleine weißen Blüten, die im Mai und Juni erscheinen. Daraus entwickeln sich kleine rote bis orangefarbene Beeren, die im Herbst reifen. Man findet die Mehlbeere häufig an trockenen, sonnigen Standorten wie Kalksteinfelsen, lichten Wäldern und Hecken. Sie ist äußerst robust und anpassungsfähig und spielt eine wichtig Rolle im Ökosystem. Ihre Blüten bieten Nektar und Pollen für eine Vielzahl von Insekten, darunter Bienen und Schmetterlinge. Die Früchte dienen im Herbst und Winter als wichtige Nahrungsquelle für Vögel wie Drosseln und Amseln, die dazu beitragen, die Samen zu verbreiten und die Verbreitung der Art zu sichern.

Bürgermeister Roland Lay, hob in seiner Ansprache die Bedeutung der "Baum des Jahres - Allee" auf der Breitscheider "Sang" als Lehrnort Natur für die gesamte Familie hervor. Bereits seit 1986 pflanzen OGV und Revierförsterei jedes Jahr gemeinsam den entsprechenden "Baum des Jahres" in der Rainer-Schmidt-Allee. Nach der Pflanzung wurde mit selbstgemachten Wildbratwürstchen und Bier sowie bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gefeiert. Eines schöne, erfolgreiche Veranstaltung, die hoffentlich etwas dazu beitragen konnte, das Bewusstsein für den Natur- und Waldschutz in der Region Breitscheid zu stärken.