, Schneider-Rumpf Markus

Februar-Arbeiten auf Streuobstwiese und im Obstgarten

Im Februar regt sich im Garten langsam wieder Leben. Mit Schneeglöckchen und Winterlinge zeigen sich die ersten Frühblüher ihre Blüten. Wer im Herbst versäumt hat Blumenzwiebeln ins Beet zu setzen, kann dies bei offener Witterung ohne Frost im Boden nachholen.

Sträucher und Bäume befinden sich im Februar noch in der Ruhephase und sind kahl. So lässt sich gut beurteilen, ob sie einen Rückschnitt benötigen. Somit ist nun die bevorzugte Zeit für den Gehölzschnitt und der Düngung. Auch das Kernobst (Äpfel, Birnen, Quitten) kann im Februar beschnitten werden. Zur Wund- bzw. Faulstellenvermeidung ist die richtige Schnittführung wichtig. Geschnitten wird - Ausnahme bilden Rhododendren - kurz über einer Knospe oder bei größeren Schnitten über einer Abzweigung. So kann sich das Wundgewebe gut entwickeln. Bäume, Hecken und Sträucher dürfen aus Vogelschutzgründen nur bis Ende Februar stark beschnitten bzw. "auf den Stock gesetzt" werden!

Februar-Arbeiten auf Streuobstwiese und im Obstgarten:

  • Obstbaumschnitt bei Kernobst: ältere Bäume auslichten, Erziehungsschnitt bei jüngeren Bäumen (wenige kräftige Leitäste und einige Seitenäste). Schnittarbeiten nicht bei Frost bzw. Minusgraden durchführen!
  • Obstgehölze in Gunstlagen ab Mitte Februar mit Kompost düngen
  • Schneelast auf Sträuchern und Bäumen durch abschütteln reduzieren
  • Risswunden nachschneiden, größere Wunden an frostfreien Tagen mit Baumwachs bestreichen
  • Stämme und Leitäste von Obstbäume kalken, zum Schutz vor extremen Temperaturschwankungen bzw. Frostrissen
  • Knospen von Beerensträuchern mit Kalkbrühe besprühen (schützt vor Vogelfraß).
  • Sogenannte "Rundknospen" an Johannisbeeren ausbrechen.
  • Verdickte, kugelige Knospen in Haselnusssträuchern deuten auf Haselnussgallmilbe hin - entfernen!

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